Soforthilfe im Trauerfall

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Bestattungsarten

In den letzten Jahrzehnten hat in Deutschland ein starker Wandel in der Bestattungskultur stattgefunden. Ausgehend von der vorherrschenden Sargbestattung der christlichen und jüdischen Kultur, wird die Option der Feuerbestattung jedoch immer mehr in Betracht gezogen.

Ursprünglich gilt in unserer christlichen Tradition die Totenruhe als heilig, daher galt die Feuerbestattung als unchristlich. In der antiken römischen Kultur jedoch, in der es eine Vielfalt von Gottheiten gab, wurde der Verstorbene dem Feuer übergeben, damit die unsterbliche Seele durch das Feuer vom sterblichen Körper befreit werden konnte.

Im Christen- und Judentum geht man hingegen davon aus, dass der Mensch als Ganzes von Gott wiedererweckt wird, und deshalb stehen wir der Feuerbestattung in unserer Kultur tendenziell skeptisch gegenüber. 

Es findet jedoch, wie gesagt, eine Veränderung und Öffnung der hergebrachten Traditionen statt.

Sargbestattung
Erdbestattung

Der Ursprung des Wortes stammt aus dem antiken Griechenland. Der „sarkophagos“ aus Kalkstein war die letzte Ruhestätte. Die Erhaltung des Körpers im Moment der Beisetzung durch die vollständige Sarglegung wird von den Angehörigen als positiver als die Feuerbestattung empfunden.

Friedhöfe bieten verschiedene Grabformen, Familien- und Einzelgräber in Reihe oder auch in eigener Wahl an.

Urnenbestattung
Feuerbestattung

So war der Glaube der römischen Antike: Die unsterbliche Seele wird durch das Feuer von den sterblichen Resten des Leibes befreit.

In unseren westlichen modernen Gefilden hat heutzutage eine Verbreitung der Feuer- und Urnenbestattung stattgefunden. Die vermehrte Abkehr von kirchlichen Zwängen lockerte auch unser Verhältnis im Umgang mit dem Tod.

Bei der Urnenbestattung wird der Sarg mit dem Verstorbenen in einem Krematorium eingeäschert und in einer Urne in einem Grab oder Urnenfeld beigesetzt. Möglich ist auch eine Beisetzung in einem Kolumbarium, die schon im antiken Rom eine bevorzugte Grabform bildete und heute noch in Italien praktiziert wird. 

Auch in Urnenstelen findet die Asche eines Verstorbenen heute auf Friedhöfen ihren Platz. Sie können die Gedenkstätte mit einer personalisierten Namensplatte versehen lassen oder auch anonym halten. Des Weiteren werden Urnengemeinschaftsgrabstätten angeboten, bei denen ein gemeinsames Denkmal im Urnengarten verwendet wird.

Die Seebestattung – eine trostspendende Alternative
Seebestattung

Wer zu Lebzeiten eine besondere Affinität zum Meer hatte ...

Seit 1934 erlaubt die deutsche Rechtsprechung Seebestattungen. Mit der vermehrten Verbreitung von Feuerbestattungen seit Anfang des 20. Jahrhunderts verlor die Form der Seebestattung immer mehr ihren Charakter der Notbestattung und entwickelte sich zu einer Alternative zum Friedhof. 

Der Seebestattung geht die Einäscherung des Verstorbenen voraus.

In Küstenmeergebieten, in denen weder Fischfang noch Wassersport stattfindet, wird die Seeurne dem Wasser übergeben. Der Kapitän hält dazu die Trauerrede. Die Angehörigen erhalten im Anschluss zum Gedenken eine Seekarte mit der Position der Beisetzung.  

Die Naturbestattung – der Zyklus der Natur spendet Trost
Naturbestattung

Die Bestattungsform in einem FriedWald oder RuheForst wird zunehmend in unserer Bestattungskultur als Alternative gewertet. Diese Stätten gelten für einige Menschen als Orte, die dem Verstorbenen mehr entsprechen und an den auch die Hinterbliebenen für ihren Erinnerungsmoment lieber hingehen als zum Friedhof.

In einem Waldstück des FriedWaldes wird die Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Für Familien besteht an diesem Baum die Möglichkeit, bis zu zehn Begräbnisplätze zu reservieren. Die Trauerfeier findet, je nachdem, wie Sie es bevorzugen, vorher oder auch im Rahmen der Beisetzung statt.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne in unseren Räumen zur Verfügung oder senden Ihnen auf Anfrage Informationsmaterial zu. Selbstverständlich kann ein Beratungsgespräch auch bei Ihnen zu Hause stattfinden. Rufen Sie uns an!